Schwefel, Wasserfälle und Wildlife


Dienstag, 01.Oktover 2024

 

Meilenstand: 46079

 

Heute ist die erste Woche unseres Urlaubs rum.

Wir waren heute im Yellowstone Mine zum Frühstück, weil es in unserem Hotel ja keines gibt. Frühstück war ganz okay, aber auch nicht ganz billig.

 

Anschließend machen wir uns in Richtung Hayden Valley auf und hoffen, dass wir ganz viele Bisons sehen werden.

Gardiner scheint ein recht nettes Örtchen zu sein, so auf Westernstadt gemacht, aber das werden wir uns vielleicht heute Abend anschauen. 

 

Auf der Fahrt haben wir dann einiges an Wildlife gesehen: drei Bisons direkt an der Straße, super zu fotografieren, und einen Kojoten oder Wolf. Wir sind uns da nicht sicher, aber das Kerlchen lief direkt neben der Straße. 

Um 11:00 Uhr befinden wir uns auf dem Parkplatz vom Tower Fall.

Mich hat bald der Schlag getroffen, ein riesiger Parkplatz, ein General Store, Toiletten 🙈 Vor zwölf Jahren war hier ein kleines Parking. Kein Mensch ging zum Tower Fall. Wir waren ganz alleine und es war ziemlich beschwerlich, weil man steil runtergehen musste und natürlich auch wieder hoch. Heute führt der Weg direkt zu einer Plattform, von wo man den Tower Fall sehr gut sehen kann.

Es gibt auch noch den Weg nach unten, wo man dann am Fuße des Tower Falls ist. Dieter, Rudi und Heidi haben sich auf den Weg gemacht die 700 Füße runter zu hatschen. Ich bleib lieber hier oben, denn ein Zettel sagte aus, dass man von unten den Fall auch nicht besser sieht und bis zum Yellowstone River  kommt man sowieso nicht.

Es ist 11:45 Uhr und die Wanderer sind zurück, schwer enttäuscht, weil das Schild doch recht hatte und man keine gute Aussicht zum Tower Fall hat. Aber wir haben ja von oben schöne Bilder

Später sehen wir die erste große Bisonherde im Hayden Valley. Wir haben Glück, einer der Bisons bleibt direkt hinter unserem Auto stehen und geht dann später auch direkt an unserem Auto vorbei. Links und rechts sind die Bisons und ab und zu kommt dann halt auch einer über die Straße. 

Weiter geht’s zu den Mud volcano, da stinkt so richtig schön nach Schwefel. Sieht aber lustig aus. Der Rundweg ist 1 km und es ist so warm. Wir schwitzen alle, obwohl das nur 57° hat. 

Nächstes Ziel ist Fishing Bridge. Dort gucken wir uns die berühmte Brücke an und fahren dann weiter bis Steamboat Point am Ende von Mary Bay, wo wir einen Late Lunch zu uns nehmen. 

Um 15:00 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Wir haben mittlerweile 62°. 

Gerade sind wir auf der Dunraven Road an der Stelle vorbeigekommen, die heute Morgen schon als Unfall bezeichnet war und wir gesehen haben, dass da auch ein Kran steht und Krankenwagen und Feuerwehr. Sie haben gerade ein Motorhome hochgezogen, das vorne ziemlich beschädigt war. Ob die Insassen das überlebt haben? Das muss also was ganz Böses gewesen sein.

Verstehen kann ich eigentlich nicht, wie man an dieser Stelle ein Abflug machen kann, es ist ein Aussichtsparkplatz.

 

In Mammoth Springs angekommen, haben wir erst mal eine Herde Elche bewundert. Ein Ranger war auch da und hat die Meute von Menschen zurückgehalten, sich dem riesigen Elch mit seinem tollen Geweih zu nähern.

Anschließend sind wir dann den Drive gefahren und haben festgestellt, dass die Farben immer schlechter werden. Die Canary Springs ist weiß, kaum noch gelbe Stellen zu sehen. Diese Quelle ist ja durch ein kleines Erdbeben verschüttet worden und deshalb rinnt auch nichts mehr die Travertinen runter.

Danach Besichtigung der lokalen Geschäfte in Gardiner, gekauft haben wir nur einen Magneten für unseren Kühlschrank. 

Dann hatten wir Hunger und sind in den Cowboy Grill gegangen. Das Personal dort ist sehr unfreundlich. Das Lokal ist aber recht hübsch dekoriert und das Essen war tatsächlich lecker. Es gab Ribs, die wirklich vom Knochen abgefallen sind.