Fiery Furnace


18. April 2008

 

Internet ist wieder on!!

Nach den Waffeln erwarten uns heute sogar 6 kühle Grade. Ich entschliesse mich – nach der Pleite von gestern – lange Hosen anzuziehen. Wie sich später herausstellt, ein Fehler!

 

Heute müssen wir uns ein wenig beeilen, wir haben Termin um 10:00 Uhr am Fiery Furnace Trailhead. Die Stadt ist schon recht wach, aber wir sind fast alleine, als wir die Serpentinen hoch in den Arches fahren. Am Trailhead stehen schon einige Autos. Der Ranger, der uns heute begleiten wird ist pünktlich. Er heisst Jon Wallace und ist der Ehemann von Jennifer Wallace, der Rangerin, welche Lala und Uli begleitet hat und die heute die Nachmittagstour macht. Die Tour haben wir geplant, nachdem ich bei Lala den Bericht darüber gelesen hatte. Ich kann voll und ganz bestätigen, dass die Tour ganz toll ist. Auch wir haben Leute aller Altersgruppen dabei, auch einige kleine Kinder, ingesamt besteht die Gruppe aus 26 Personen. Ein deutsches Pärchen ist auch dabei, aber die haben uns wie die Pest gemieden. Ich will ja auch nicht, dass jemand wie eine Klette an mir klebt, aber „hallo Landsleute or so“ könnte man schon sagen. Aber jeden Blickkontakt meiden ist schon ganz schön blöd. Erinnert mich an Lala`s Bericht, dem erging es ähnlich.

 

Bevor es losgeht, sollte sich jemand bereit erklären, das Schlusslicht zu machen, damit auch keiner verloren geht. Wir sind durch die Fiery Furnace Area durch Sand gelaufen, müssen klettern, uns durch enge Slots quetschen (hat da jemand eine Waffel zuviel gegessen??), sehen Arches und erfahren viel über die Umgebung. Drei Stunden, die wie im Fluge vergehen. Da ich hier nicht alles schreiben möchte, verlinke ich mal den Bericht von Lala – sein Einverständnis vorausgesetzt. Lustig ist besonders die Geschichte mit den Raben…..



Die Kissing Turtles haben wir nicht gesehen. Warum der Surprise Arch so heisst, weiss ich auch nicht mehr ganz genau, nur dass irgend ein Prospector – dessen Namen ich vergessen habe - mit tiefgezogenem Hut durch die Area gewandert ist, als er hoch blickte den Arch sah und sagte: what a suprise!

Wenn man bedenkt, dass wir die Permits am Montag für den Freitag bekommen haben, kann man erahnen, wie begehrt die Tour ist.

Nachdem wir uns von Jon verabschiedet haben, kam Jack – der den Job des „Schlusslichtes“ übernommen hat auf uns zu und gibt uns eine Taschenlampe mit LED`s, die extrem hell leuchten. Das sei seine Bussiness-Card. Das finden wir ein wirklich nettes Geschenk.

 

Vor haben wir nun, Eye in the Wale-Arch zu besuchen. Nachdem wir gestern die Salt Valley Road nicht durchfahren konnten, erkundigten wir uns bei Jon, ob die Strecke bis Eye of the Wale frei sei. Er sagte ja und doch stehen wir kurze Zeit später leider wieder vor einem „closed Schild“. Auch im Visitor Center ist der Ranger überrascht, als wir ihm davon erzählten. Wem kann man denn hier glauben????

 

Plan 2 sieht den Delicate Arch vor. Aber irgendwie sind wir von gestern noch ziemlich down.

Also wird Plan zwei gestrichen und Plan drei tritt in Kraft: Park Avenue. Die sind wir dann auch gelaufen und es wurde uns ziemlich heiss. Schon den ganzen Tag bereute ich, die langen Hosen angezogen zu haben. Besonders beeindruckt hat sie uns aber nicht.



Jetzt heisst es Abschied nehmen vom Arches NP. Ein letzter Besuch im Visitor Center, wir brauchen eine neue Telefonkarte. Der Besuch auf der Toilette wird allerdings zur grossen Enttäuschung. So ein schönes, neues Visitorcenter, aber der Sanitärbereich sieht schlimm aus, bisher hatten wir keine Pit-Toilette so vorgefunden. Ein letztes Foto vor dem Arches Sign

und weiter geht es in den City Market nach Moab. Anschliessend bekommt EAGLE eine Katzenwäsche, zumindest ist er innen entstaubt. Nun geht es zu Eddie McStiff, zum Abschied wollen wir noch mal Steak essen und lecker Bier trinken. Dieter bestellt sich sein Sirloin und ich Steak und Crab Legs. Irgendwie bin ich auf Steak und Shrimps gepolt, aber dann kommen diese seltsamen Legs und ein Nussknacker. Die Serviererin fragt, ob sie noch was für uns tun kann und ich sage ja, Du kannst mir diese Legs zerlegen. Sollte natürlich ein Scherz sein. Ich hab es dann doch geschafft und auch genossen.

 

Koffer packen, Reisebericht schreiben, Fotos überspielen und noch ein Whisky als Absacker, dann ab in die Federn.

Übrigens sind fast alle Motels ins Moab ausgebucht – no vacancy!

 

Gefahrene Kilometer: 72