Fahrt nach Ottawa

Montag, 03. Oktober 2022

Kilometerstand 12.368

 

Nach einem guten Frühstück haben wir unser Hotel in Quebec verlassen. Ein sehr schönes Hotel, toller Frühstücksraum, viele Sachen zur Auswahl, wenn auch nicht das was wir eigentlich lieben, nämlich Sausage and eggs und so, aber sonst war’s wirklich schön. Die ältere Lady im Frühstücksraum hat die Gäste voll im Griff, wer kein Tablett nimmt, bekommt einen Anpfiff. Aber eigentlich ist sie nett.

 

Und jetzt sind wir auf dem Weg nach Ottawa, wir machen zwei Stopps einmal in dem Outlet in der Nähe von Montreal und einmal in eine Sucrerie de la Montagne wo wir uns Maple Sirup zulegen werden beziehungsweise das alles anschauen. Und dann geht’s weiter nach Ottawa. Das Wetter ist sehr schön strahlend blauer Himmel, d.h. wir können wieder links und rechts der Autobahn die bunten Bäume bewundern.

 

Um 12:00 Uhr sind wir bei den Outlets Montreal eingefallen, haben dort anderthalb Stunden zugebracht, Dieter und Rudi haben auch tatsächlich was gefunden Bei Hilfiger gab’s gar nix, so ein trauriger Schuppen.

 

Jetzt sind wir auf dem Weg zu den Maples. Im Moment ist die Autobahn ziemlich, wohl weil wir uns noch im Einzugsgebiet von Montreal befinden. Ich bin froh wenn wir diese Stadt endlich hinter uns gelassen haben.

 

Ups, jetzt sind wir auf einer Fähre gelandet, die über einen Fluss oder einen See namens Oka führt. Hat uns der Frantzmann doch glatt 13 $ abgenommen. Auf jeden Fall verkehren hier zwei Fähren, denn da kommt uns gerade eine entgegen. Die weitere Route führt uns durch unwegsames Gelände und wir befürchten fast, dass wir den Four-wheeler einschalten müssen. So weit kommt es aber nicht.

 

Es ist 16:30 Uhr und wir sind wieder auf der Auto Route Trans Canadian auf dem Weg nach Ottawa. Wir haben die Sucrerie de la Montagne besucht und sind ganz begeistert. Ein ganz tolles Haus, riesengroß und wir haben uns gewundert, wie die Eigentümer die Hütte voll kriegen, aber uns wurde gesagt, dass da viele Hochzeiten und andere Events gefeiert werden. Vermutlich kommen auch jede Menge Busse dort an.

 

Wir haben Pancakes mit Mapelsirup gegessen und Kaffee getrunken, die Pancakes sind super fluffig also ein voller Erfolg. Und dann haben wir noch Mapelsirup gekauft, hier können wir auch sicher sein, dass er direktem Erzeuger kommt und nicht irgendwo aus dem Supermarkt. Und ich hab mir ein Holzfällerjäckchen gekauft und endlich überfahren wir die Stateline nach Ontario. Hier wird ausschließlich englisch gesprochen, gefällt mir besser.

In der Zuckerhütte gibt es tolle alte Herde, leider ist es sehr dunkel, so daß die Fotos auch nicht ganz gut werden. Es gibt so viel Altes zu sehen, hier könnte man viel Zeit verbringen und wir bekommen die fluffigsten Pancakes ever! Der Kaffee hat sogar Dieter geschmeckt.

Das ByWard Blue Inn habe ich gebucht, weil es zentral zum Byward Viertel liegt, das so hipp sein soll und weil sich das Ottawa-Sign dort befindet. Parken kostet 15 Dollar pro Tag, aber man gönnt sich ja sonst nix.

Ein paar Worte zu dem Hotel: es gehört dringend renoviert, das Badezimmer ist so schlimm gewesen, dass Dieter sich geweigert hat, sich zu duschen.

Ansonsten sind die Betten soweit okay, nur wie gesagt auch hier sollte man dringend renovieren. Frühstück war okay, es gab zum ersten Mal Bacon und Eier. Alles war sauber wurde aufgefüllt.

Der abendliche Besuch im Byward Viertel war mehr als abenteuerlich. Es ist dreckig, es lungern viele homeless people herum und als Frau würde ich mich alleine am Abend dort nicht hinwagen. Ein passendes Restaurant haben wir nach einigem Suchen dann gefunden, The Grand Pizzeria & Bar. Das Essen war sehr gut, aber die Portion Spagetti hätte locker für zwei Personen gereicht.