Yellowstone Lake und Hayden Valley


Sonntag, 18.07.

 

Frühstück gibt es in der Cafeteria, es wird Buffet angeboten in verschiedenen Größen.

Heute geht es Richtung Yellowstone Lake, kurz hinter der Lode stehen schon mal drei Bisons. Danach ein Elk. Am Wildlife Overlooks stehen einige Leute mit Fernrohren und riesigen Objektiven. Ein Volonteer-Ranger ist auch dabei. Ich frage ihn, wo die Bison-Herden mit den Kälbern sind und er antwortet, dass vor zwei Stunden eine große Herde im Hayden Valley zu sehen war.

 

Wir befürchten, dass wir nach der langen Zeit kein Glück mehr haben, aber siehe da, die Herde ist immer noch da. Hunderte von Bisons grasen ruhige auf der Wiese, einige orangefarbige Kälber können wir auch erkennen. Zwei Bullen üben schon mal für später Köpfe zusammen schlagen. Wir haben schon nicht mehr mit eine Herde gerechnet und jetzt haben wir sie vor uns. Wir unterhalten uns kurz mit einem Paar aus Deutschland, sie sind mit dem eigenen Wohnmobil da und seit 4 Monaten unterwegs. Sie bleiben noch zwei Monate und verschiffen das Fahrzeug dann in Baltimore. Kostet an die 6.000 Euro, soll aber dennoch billiger sein als ein in USA gemietetes Fahrzeug.

 

Auf dem Weg kommen wir auch an Black Dragon's Calerdon und an der Mud Vulcano Area vorbei.

 

Weiter geht es zum Lake, leider sind heute viele Wolken am Himmel, so dass der See nicht so schön aussieht. Wir besuchen den General-Store, der eine einzige Apotheke ist. Nach einem kurzen Fotostop am See entscheiden wir, ins Lamar Valley zu fahren, auch wenn wir einige Meilen schrubben müssen. Am Otter-Creek sehen wir tatsächlich einen Otter, der im  Yellowstone River schwimmt. Leider kein Foto gemacht.....

 

   


Die Wildflower Wiesen entlang der Straße zum Dunraven Pass haben mich schon bei jeder Fahrt fasziniert. Kurz danach wieder eine Fahrzeug-Kolonne am Straßenrand und schon wetzt ein Schwarzbär über die Wiese und verschwindet im hohen Gras. Ich bin leider viel zu langsam für ein Foto. Und wieder sind schon die Ranger vor Ort.

 

Bei Roosevelt biegen wir ins Lamar Valley ab, es kommt uns eine geführte Reitergruppe entgegen. Im Lamar Valley sehen wir nur einzelne Bisons, wahrscheinlich ist es einfach zu früh. Wir kehren um und laufen den Weg am Tower Fall nach unten, obwohl ein Schild verkündet, dass wegen Bauarbeiten der Zugang am Fuße des Tower Fall gesperrt ist. Wir dachten halt, dass wir den Fall wenigstens aus der Ferne sehen könnten, aber dem ist nicht so. Enttäuscht schleppen wir uns die Serpentinen hoch, es fängt auch noch an zu Regnen. Wobei, als Regen kann man das nicht bezeichnen, es fallen einige große Tropfen.

 

Auf der Rückfahrt erleben wir wieder einen riesigen Auflauf, im Gebiet von “Baer Management” wurde ein Bär gesichtet. Genau in diesem Gebiet scheinen die Bären wohl fürs Herumlaufen bezahlt zu werden. Nur leider waren wir mal wieder zu spät dran. Zwei Ranger sind bereits vor Ort.

 

Kurz vor dem Abzweig zur Mt. Washburn-Road erneut eine Riesenschlange Autos, der Ranger erzählt mir, dass eine Grizzly Mama mit zwei cubs vor wenigen Minuten die Straße überquert hat. Also leider wieder zu spät. Das wäre wohl die letzte Möglichkeit gewesen, Bären zu sehen.

 

Leider finde ich in den Gift Shops auch kein T-Shirt mit Bär: entweder nicht meine Größe oder eine blöde Farbe. Und das süße Huckberry-Nachthemd will Dieter mir auch nicht kaufen *heul. Dafür kaufen wir für Rudi einen Motorrad-Bär und für uns einen Grauwolf.

Im Visitorcenter schauen wir uns einen Film an und die interaktive Ausstellung über die Vulkane, Geysire und hot springs.

Als Dinner gibt es wieder einen Bacon-Cheesburger wie am ersten Abend und der schmeckt sehr gut.

 

Heute muss noch gepackt werden, denn morgen früh verlassen wir den Yellowstone. Fünf tolle Tage liegen dann hinter uns.



gefahrene Meilen: 85