El Morro und El Malpais


Samstag, 08. April 2006

 

Nach dem Fruehstueck mit Waffles, das wir in der Lobby unseres Best Western zu uns genommen haben, machen wir uns am elften Tag auf den Weg nach Albuquerque. Wir wollen uns auf der Fahrt National Monuments El Morro und El Malpais ansehen.


Wir fahren die I 40 East, ueberqueren mal wieder die Stateline und sind in New Mexico. In Gallup nehmen wir die 602 south bzw. die 53 east Richtung Ramah.


Der 200 Fuss hohe Inscription Rock im El Morro National Monument liegt geographisch auf einer seit Jahrhunderten etablierten Ost-West Achse durch das Gebiet des heutigen New Mexico. Diesem Umstand und einem natürlichen Wasserbecken an seiner Basis verdankt El Morro, dass seit Jahrhunderten alle Arten von Reisenden in seinem Schatten Rast machten oder ihr Nachtlager aufschlugen.


Vor etwa 2.000 Jahren begann das Volk der Anasazi sesshaft zu werden, und im Laufe der Zeit entstanden in diesem Gebiet erste Siedlungen. Die Überreste dieser Siedlungen sind noch heute über den gesamten Südwesten des USA versteut. Auch am Plateu von El Morro National Monument finden sich Überreste von Siedlungen dieser Kultur. Lange bevor Europäer dieses Gebiet erstmals erreichten, hatten bereits die amerikanischen Ureinwohner begonnen, Felszeichnungen (Petroglyphen) im Gebiet des heutigen National Monuments anzufertigen.


Als erstes Zeugnis eines Europäers im El Morro National Monument gilt die Inschrift des spanischen Conquistadores Don Juan de Oñate aus dem Jahr 1605.


Mehr als zwei Jahrhunderte später, im Jahre 1849, besuchten James H. Simpson und Richard Kern im Verlauf einer Armee-Expedition in dieses Gebiet auch Inscription Rock. Sie waren von den bereits damals vorhandenen Inschriften so beeindruckt, dass sie zwei volle Tage damit verbrachten, diese abzuzeichnen und zu archivieren.


Am 8. Dezember 1906 wurde der Inscription Rock und ein ihn umgebendes Gebiet von etwa 1.200 Acres (ca. 486 Hektar) zum National Monument erklärt. Seit dieser Zeit ist es per Bundesgesetz verboten, Inschriften auf Felsen innerhalb des Areals anzubringen”.

(Text entnommen aus Wikipedia.org)



Nachdem wir in der Mittagshitze den hellgelbem Sandsteinfelsen nach oben geklettert, einen Blick in den Box Canyon geworfen und die Ruinen besucht hatten, ging es weiter zum nur wenige Meilen entfernten El Malpais National Monument. Diese 60 mal 35 Meilen grosse Area entstand durch Vulkaneruptionen. In diesem grossen “Badland” finden sich Lavakrater und lange Stollen. Wir unternahmen einen Hike in der El Calderon Area zu Junction Cave und Double Sinks. Leider hatten wir keine Taschenlampe dabei, so dass wir nicht weit in die Hoehlen eindringen konnten. Sieht schon alles sehr gespenstisch aus.


Nach einem gemuetlichen Picknick fuhren wir weiter zur I 40 und bei Exit 89 auf die 117 um an der anderen Seite des EL Malpais NM entlangzufahren. Wir kamen an der BLM Ranger Station vorbei, die aber um halb fuenf Uhr schon geschlossen war. Den Sandstone Bluffs Overlook wollten wir uns fuer den Schluss aufheben und sind deshalb bis zum La Ventana Natural Arch durchgefahren. Dieser Arch soll der groesste in New Mexico sein und seine Entstehung datiert bis in die Zeit der Dinosaurier zurueck, als der Sandstein sich dort ablagerte. Man erreicht den Bogen nach einer kurzen Wanderung vom Parkplatz aus.

 

Weiter nach Sueden sind wir nicht gefahren, die Zeit sass uns mal wieder im Nacken. Also zurueck zum Sandstone Bluffs Overlook, der bei Einsetzen der Daemmerung geschlossen wird. Man faehrt ca. anderthalb Meilen eine Dirt Road bis zum Parking und hat dann eine fantastische Aussicht ueber die Lavafluesse und die sie umgebende Landschaft.



Im El Morro Visitor Center erstand Dieter mal wieder ein Stofftierchen: einen Weisskopfadler aus der “Wild Republic-Birds”-Serie. Wenn man diese Birdies drueckt, geben sie ihren Schrei von sich. Sinniger Weise wurde er im Hotel mit Budweiser auf den Namen EL MORRO getauft.


Nachdem wir unser La Quinta in Albuquerque gefunden hatten und es schon finster wurde, beschlossen wir, den angrenzenden Dennys zu entern und gemuetlich zu Abend zu essen.