Peek-a-Boo und Spooky Gulch


27. April 2009

Abfahrt: 09:14 Uhr
Meilenstand: 18.618

 

Die Sonne scheint, aber es ist noch ganz schön kalt. Wir entern den Outfitter und frühstücken. Anschliessend fahren wir zum VC um zu fragen, ob der Peek-a-Boo immer noch gesperrt ist. Zum Glück wurde der junge Mann von anderen Wanderern gefunden und wir können endlich auf die Hole in the Rock Road. Nach 26 Meilen Schüttelstrecke - wobei ich bemerken möchte, dass die Road wirklich gut in Schuss ist - biegen wir auf die Dry Fork Road ab, die uns nach 1,7 Meilen an den Trailhead bringt. Nach dem Eintragen geht es den Cairns entlang nach unten in den Canyon. Die Beschreibung die wir haben ist für das Finden der Slots gut, aber wir haben keine Ahnung, was uns erwartet.



Es fängt beim Pee-a-Boo damit an, dass man ziemlich steil nach oben klettern muss um den Einstieg zu finden. Dieter klettert voraus und ich folge. Es kommen noch zwei Paare und es wird eng oben im Slot. Meine doofen Jack-Wolfskin-Hosen sind so eng (warum habe ich die immer an, wenn es steil nach oben geht??) und ich traue mich mal wieder nicht weiter. Aber Dieter schon. Von anderen Wanderern erfahre ich, dass man aussen um den Slot herumgehen kann und von oben rein. Also mache ich mich auf den Weg und finde oben tatsächlich in den Slot. Nach einiger Zeit kommen mir Dieter und die beiden Paare entgegen, sie sind inzwischen gute Freunde geworden, denn den Aufstieg haben sie nur gemeinsam geschafft. Wir gehen bis zum Ende des Slots und steigen dann aus um den gleichen Weg zurück zu gehen, den ich vorher gemacht habe. Wieder haben wir Leute getroffen, die deutsche Vorfahren haben und einige sprechen auch bisschen deutsch.



Weiter geht es zum Spooky Gulch, und der ist wirklich eng. Wer da zuviel gefrühstückt hat, kommt nicht durch. Wir klettern und schieben uns bis zum Ende des Slots und machen dabei unzählige Fotos.

 

Unterwegs treffen wir eine Jugendgruppe, 8 bis 10jährige und 14 bis 15jährige Jungs, die keine Eltern haben und in eine Schule in der Nähe von Torrey gehen. Einen Hund haben sie auch dabei, Smoky, einen schönen, riesigen Schäferhund. Ausserdem begegnen wir einer Gruppe junger Leute, die auch einen Hund dabei haben und - ein Baby!!! Wie die durch den Slot gekommen sind, wird mir immer ein Rätsel bleiben.


Es ist mittlerweile 16:00 Uhr und wir haben noch den Aufstieg und die Rückfahrt vor uns, also verzichten wir auf den Dry Fork. Um 17:45 Uhr sind wir in Escalante, holen uns einen Footlong beim Subway und merken, dass die beiden Slots doch etwas an den Kräften gezehrt haben.

 

Es war nach dem gestrigen Müll-Tag ein wirklich schöner Tag, sogar die Sonne hat den ganzen Tag geschienen. Allerdings ist es abends wieder lausig kalt.

Unsere Motel-Nachbarn sind gestern aus dem Zion geflüchtet - Schnee! Sie campen und übernachten alle drei Tage in einem Motel um sich zu waschen. Sie sind ungefähr in unserem Alter - nein Danke, nix für uns.

 

Nach dem Essen werden die üblichen Arbeiten erledigt, ein bisschen CSI und Golden Girls geschaut und dann fallen schon die Augen zu.