Autotausch und Fahrt nachPhoenix


Donnerstag, 25.04.2013

 

Grippe und senile Bettflucht haben mich um 6 Uhr aufstehen lassen. Auch gut, so kann ich die Route für heute berechnen, einen Outdoor-Laden finden, Abrechnung und Reisebericht schreiben.
So – fertig damit und jetzt unter die Dusche und dann zum Frühstück.
Die Auswahl ist groß, wir finden alles was wir mögen, Früchte mit Joghurt, Eggs, Würstchen, Bacon etc. Serviert wird alles im Restaurant Floral. Hier gibt es Plastikgeschirr, was uns aber lieber ist als das andere Zeug, das nur Müll macht. Einzig die Kaffeebecher sind Pape. Der Raum bietet genug Platz und alles ist sauber.
Die Eismaschine finden wir letztendlich auch…..


Was hier ein bisschen umständlich ist, dass das Auto nicht direkt am Hotel geparkt werden kann. Da wir aber nur die Trollys dabei haben, ist es nicht so schlimm. Auschecken, Hotel und Auto fotografieren und dann geht es zurück nach LA. Morgens ist die Fahrt das reinste Vergnügen, kaum Verkehr und wir sind in 30 Minuten bei Alamo. Wir stellen das Auto ab und begeben uns zur Choiceline, die nicht viel besser aussieht als gestern. Ich suche einen Mitarbeiter und finde Mr. Moore, den Station Manager, den ich gestern schon wegen einem Grand Cherokee gelöchert habe. Und siehe da: er erkennt mich auch wieder. Dieter meint, das läge daran, dass man Nervensägen nicht vergisst. Solche Nadelstiche lassen mich völlig kalt, zumal meine Nervensägerei dazu führt, dass innerhalb von fünf Minuten ein weißer Grand Cherokee Limited mit 4x4 auf das Parking fährt. Die Schlüssel dazu verwahrt Mr. Moore und wir fahren unser Auto zum rental return. Dort wird alles abgewickelt, wir unterstellen dem armen Cherokee, dass er nach links zieht und schon haben wir den wichtigen Zettel in der Hand, dass wir tauschen können. Mr. Moore ist dann auch noch am Counter und gibt uns den neuen Vertrag und die Schlüssel. Very happy stürmen wir zu unserer neuen White Pearl und nehmen sie in Beschlag. Sie hat nicht nur 4x4, sondern auch Ledersitze, Sirius, Schiebedach und ein Navi!! Jetzt müssen wir nur noch umladen und los geht die Fahrt. Dieter installiert unser Fräulein GARMIN und ich programmiere Fräulein MYGIG. Beide „Damen“ sind sich stets einig mit ihren Angaben, echt lustig.


Und wie so oft liegen Glück und Unglück nah beieinander: am späten Nachmittag stelle ich fest, dass ich meine Brille nicht finden kann. Und eigentlich kann es nur bei Alamo gewesen sein. Emails werden zwar schnell beantwortet, leider bisher aber ohne Erfolg – Brille nicht auffindbar. So irre ich halb blind mit Sonnenbrille durchs Leben.

   

der "Alte" ohne 4x4

der "Richtige" mit 4x4



Unser heutiges Ziel ist Phoenix/Mesa in Arizona. Es ist ein Fahrtag und die Landschaft ist nicht besonders ergiebig. Die Interstate 10 führt überwiegend durch Dessert, vor Palm Spring sehen wir hunderte von Windräder, die lustig drehen. Außerdem einige Solar Felder. Man denkt hier also langsam mit und offensichtlich hat hier auch keine seltene Feldmaus verhindert, dass die Windräder aufgestellt werden konnten.
Zur Abwechslung besuchen wir die Premium Outlets in Cabazon und  sind sehr erstaunt. Sämtliche Parkplätze sind fast voll! So etwas haben wir lange nicht erlebt. Trotzdem ist Dieter nicht geneigt sich näher umzuschauen, also besuchen nur „Famous Foodwear“, da wir noch Wanderschuhe brauchen. Es gibt nur „Columbia“ und „Timberland“. Aber irgendwie passt keiner der Schuhe und so verlassen wir den Laden. Fast sind wir schon aus dem Outlet, als mir der „Columbia“-Laden auffällt. Aber auch hier werden wir nicht fündig.


Schließlich erreichen wir Phoenix und ich programmiere Frl. Garmin auf den Outdoor-Spezialisten REI. Dieses Geschäft besuchen wir zum ersten Mal und der Mund bleibt einem mal kurz offen, wenn man den Laden betritt. Welch ein Angebot!! Aber zum Glück wollen wir ja nur Wanderschuhe. Im Gegensatz zu dem Columbia-Laden im Outlet wird man hier auch bedient und beraten und so verlassen wir den Outdoor-Tempel mit zwei Paar schnicken Vasques-Hiking-Boots.


Endziel ist das Country Inn & Suites in Mesa, das wir nach einer halben Stunde Fahrzeit erreichen. Wie üblich ist das Zimmer wie wir es von CIS gewohnt sind. Es gibt nichts zu beklagen. WLAN funktioniert einwandfrei.


Da es für die Deli beim nächsten Safeway zu spät ist, holen wir uns beim Subway einen Footlong und enden kurz danach im Bett. War ein anstrengender Tag und nur mit Sonnenbrille macht es bei Dunkelheit auch nicht wirklich Spass.