Palm Springs, Yoshua Nationalpark


22. Mai 2003

 

Nach dem obligatorischen Fruehstueck haben wir Los Angeles bei dunstigem Wetter um    8.00 Uhr morgens verlassen.  Wir sind die Interstate 10 in Richtung PALM SPRINGS gefahren. Dazwischen haben wir die Desert Hill Premium Outlets besucht und uns mit ein paar Designer Klamotten eingedeckt.


Auf dem Weg nach Palm Springs sind wir kilometerweit an Windraedern vorbei gefahren. In der Stadt waren die Temperaturen fast unertraeglich, so dass wir uns nach kurzen Umsehen gleich wieder in unseren klimatisierten Outlander gerettet haben. Ab hier hat auch Dieter eingesehen, dass man reichlich kuehles Nass mit sich fuehren muss und unsere “travel tumbler” kamen zum Einsatz.


Habt Ihr gewusst, dass es auch in Palm Springs “Marquis” gibt?

Und Bob Hope feierte 100. Geburtstag - herzlichen Glueckwunsch!


Weiter ging es auf dem Twentynine Palms Highway (62) in Richtung Yucca Valley. Die Blume unter dem Schild symbolisiert eine besonders sehenswerte Strasse.

Uebernachtet haben wir im

YUCCA INN
7500 Camino Del Cielo
Yucca Valley, CA 92284
1 800 989-7644

 

 

Zu diesem Motel geben wir naehere Angaben, weil wir es empfehlen koennen. Es liegt in einer sauberen Anlage mit Pool, die Zimmer sind sauber und gross und wir hatten einen eigenen Balkon.

 

Bezahlt haben wir mit Coupon und AAA-Rabatt 120,-- Dollar fuer zwei Uebernachtungen mit dem obligatorischen Breakfast.

 

Leider habe ich festgestellt, dass es das Yucca Valley Inn nicht mehr gibt, möglicherweise ist es jetzt ein Travelodge Inn & Suites by Wyndham



23. Mai 2003

 

Der YOSHUA TREE Nationalpark liegt 225 km oestlich von Los Angeles.

 

Dort haben wir zum ersten Mal das oben zu sehende Faltblatt bekommen, das es in allen Nationalpark gibt. Weitere schriftliche Informationen (teilweise sogar in Deutsch!) gab es ueber Tiere, Pflanzen, Sehenswuerigkeiten, die man unbedingt besuchen muss, ueber die Entfernungen dahin, Campgrounds und Wanderwege.

 

Wir haben ueber EBAY den sogenannten NATIONAL PARK PASS guenstig ersteigert, er war seltsamer weise nicht unterschrieben und auch wir mussten erst im dritten Park unsere “drei Kreuze” machen. Normal kostet der Pass, der fuer fast alle Nationalparks gilt und 365 Tage gueltig ist 52 Dollar, er muss unterschrieben sein und es wird auch eine ID mit Foto verlangt.

 

Nachdem wir gesehen haben, wie viel Arbeit in der Erhaltung der Parks steckt, wie viele Broschueren und kostenlose Shuttles zur Verfuegung gestellt werden, haben wir uns geschaemt, die 52 Dollar nicht bezahlt zu haben. Als Entschaedigung haben wir dann immer ein paar Dollar in den Visitor-Centern gelassen.


Also Leute: bitte bezahlt die 52 Dollar - sie sind es wert!


Der Yoshua Tree Nationalpark ist 285.000 Hektar gross und obwohl er auf den ersten Blick ziemlich tot aussieht, ist das bei naeherer Betrachtung ganz und gar nicht so.

Die Landschaft ist durch ploetzliche, wolkenbruchartige Regenguesse geformt. Meist sind die Flussbetten aber ausgetrocknet und Oasen gibt es nur wenige.

 

Zwei Wuesten kommen im Yoshua Tree NP zusammen: die Colorado Wueste dehnt sich ueber die oestliche Haelfte des Parks aus, die hoehere gelegene Mohave Wueste in der westlichen Haelfte des Parks ist das eigentliche Wachstumsgebiet des Parks. Einige der interessantesten geologischen Landschaften finden sich im Park. Die schroffen Berge und blossgelegten Granitmonolithen zeugen von ungeahnten Erdkraeften. In den fruchtbaren Zeiten lebte hier der Pinto-Mensch, der zu den fruehesten Bewohners des Suedwestens gerechnet wird, als Jaeger und Sammler entlang der Fluesse. Spaeter kamen Indianer dazu, welche Felsenzeichnungen und Toepfe hinterlassen haben.

 

Im 19. Jahrhundert kamen Forscher, Viehzuechter und Goldgraeber, sie bauten Daemme und gruben nach Gold.

 

In den Dreissigerjahren kamen Siedler auf der Suche nach freiem Grund und Boden.

 

Heute sind Parkranger dazu da, den Touristen einen angenehmen und sicheren Aufenthalt zu garantieren. Neun Campingplaetze mit Tischen, Feuerstellen und Toiletten stehen zur Verfuegung, ausserdem mehrere Picknickplaetze zur Benutzung am Tage. Wir sind ueber das OASIS Visitor Center in den Park eingefahren, haben den Arch, Cholla Cactus Garden, die Jumbo Rocks, Hidden Valley und den Barker Dam besucht. Der Barker Dam wurde um die Jahrhundertwende gebaut und diente zur Wasserversorgung fuer Viehzucht - kann man sich gar nicht vorstellen! und Bergbau. Heute bildet der Damm ein Reservoir fuer Regenwasser, das die Tierwelt des Parks benutzt. Von dem 1576 m hoch gelegenem Key`s Aussichtspunkt hat man eine hervorragende Sicht ueber Taeler, Berge und die Wuestenlandschaft.


Es gibt ueberall self-guiding nature trails, was bedeutet, dass man sich vor Antritt der Wanderung Unterlagen aus einem Kaestchen nimmt und sich eigenstaendig durch die Natur bewegt.


Verlassen haben wir den Park ueber die West Entrance Station, mit vielen Eindruecken, durstiger Kehle und der Erkenntnis, dass die Wueste doch lebt
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