Fazit

Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen, davon war ich anderthalb Wochen Covid 19 positiv - pahh! Hat uns den Besuch von Tom und Shadsha verdorben, die am 19.10. kommen sollten, sich aber verständlicherweise nicht anstecken wollten. 

Seit 24.10. bin ich wieder negativ.

 

Nun zum Urlaub:

 

Die Flüge hatte ich über Lufthansa gebucht, Premium Economy inclusive Sitzplatzreservierung für 1.200 Euro pro Person. 

Nachdem man uns den Rückflug von Frankfurt heimlich gestrichen hatte, habe ich auf München umgebucht.

Premium Economy war das Geld nicht wert und LH ärgert mich schon seit geraumer Zeit, ebenso Miles&More.

 

Unser Auto war über den ADAC gebucht, ca. 1500 Euro für zwei Wochen. Gebucht war ein Van, der aber in Montreal nicht vorhanden war. Die riesigen Ford Expeditions wollten wir nicht haben und glücklicherweise stand da ein schwarzer Jeep Grand Cherokee, der irgendwie anders aussah, als die GC, die wir vom Südwesten kennen. Und siehe da, dieses Auto hatte eine dritte Sitzreihe und so haben wir zugeschlagen.

Schönes Auto, wir waren wirklich zufrieden, auch wenn er irgendwann oil change verlangte. Und irgendwie haben wir es nicht geschafft, ihm einen Namen zu geben.....

 

Mit den Unterkünften waren wir auch zufrieden, es gab alles: Abenteuer, Eleganz und Vergangenheit. Die Preise waren etwas teurer als im Südwesten, im Durchschnitt 169 Dollar/127 Euro.

 

Der Sprit war ungewöhnlich günstig, für 2.916 Kilometer zahlten wir 503 Dollar/378 Euro.

 

Teuer waren hingegen die Restaurantbesuche. Hier sind die Preise gestiegen, besonders für Getränke. Dann kam ja noch die Tax hinzu. 
Neu ist auch, dass man kaum eine Möglichkeit hat, das Trinkgeld selber zu bestimmen. Die Werte zwischen 18 und 25 Prozent sind auf der Abrechnungsmaschine (oder wie nennt man das?) bereits vorgegeben und wer traut sich da weniger als 18 % zu geben, wenn der Service einigermaßen gut war?

 

Die Natur war genau auf dem "Peak", d.h. die Bäume erstrahlten in den schönsten Farben. 
Die Wanderungen waren nicht zu anstrengend, leider haben wir keine Tiere gesehen. Was im Algonquin Provincal Park auch kein Wunder ist, seit wir vor 20 Jahren dort waren hat sich so viel verändert. Es gibt im Park jede Menge Restaurant und Unterkünfte. Die Parkplätze entlang des Highways 60 sind meist überfüllt, unterwegs verläuft es sich dann zum Glück aber. 

 

Das teure Whale-Watching hätten wir uns schenken können, gar keine Wale zu sehen ist mehr als enttäuschend. 

 

Dass Städte nichts für uns sind, hat sich auf dieser Reise wiedermal bewahrheitet. Ganz schlimm empfinde ich Montreal, es gibt kaum eine Ecke, in der nicht gebuddelt wird und man von einer Umleitung zur anderen fährt. Auch auf den Highways stehen zu tausenden diese rot/weißen Pylonen herum, so daß ich beschlossen habe, mir Aktien der Firma zu kaufen, die diese Teile herstellt.... sobald ich weiß, wie sie heißt.

 

Und damit finanziere ich dann den nächsten Urlaub im Südwesten *LOL