Auf dem Weg zum Yellowstone Nationalpark


Donnerstag, 06.09.2012
1286 Meilen
64 Grad
Abfahrt: 10:00 Uhr

 

Das Frühstück ist gut, es gibt Waffeln, Rührei, Frensh Toast, Joghurt, Obst, der Raum sehr groß und alles sauber.
Bevor wir losfahren, skypen wir mit Sieglinde, ihr geht es nicht so gut, hat Rückenschmerzen. Aber unser Mäusy hat das gleich erkannt und die ganze Nacht an ihrer Seite geschlafen. Im Grunde fühlen sich alle Drei aber wohl.
Danach suchen wir erstmal den Safeway auf, den wir dank Frl. Garmin auch gleich finden.
Weiter geht es über die 14A zur Burgess Jct., wo wir uns das Visitor Center anschauen und ich die Jeans und Jacken auspacke. Es ist etwas schattig….. Die Blätter der Birken verfärben sich bereits, wir sehen tolle Felsformationen auf dem Weg ins Tal.



Nächste Ziel ist Medicin Wheel, eine indianische Kultstätte. Es gibt ein winziges „Visitor Center“ und oben am Medicin Wheel eine nette Rangerin, die Anweisungen gibt. Der Weg ist 1 ½ Meilen oneway und geht irgendwie immer aufwärts. Die Kultstätte ist interessant, sollte man auf jeden Fall anschauen, wenn man in der Nähe ist. Entlang des Weges sehen wir einige yellow-bellied Marmot, die ziemlich wohlgenährt sind uns lustig ausschauen mit ihren gelben Schwänzchen und blauen Gesichtchen.


Nach der Besichtigung nehmen wir unseren Lunch ein, dann geht es die Pass-Straße nach unten. Wir treffen hier auf einige Kuh-Herden, die teilweise auf der Straße herum trotteln.
Der Blick in die Ebene wäre wunderschön, wenn sich das Wetter nicht verschlechtert hätte.


An der Brücke über den Bighorn Lake stellen wir fest, dass dort überhaupt kein Wasser ist und überlegen, ob es Sinn macht, in den Bighorn Canyon bzw. zum Devils Overlook zu fahren, da vermutlich auch dort kaum Wasser sein wird. Da kurz nach der Abfahrt zum Bighorn Canyon ein Visitorcenter kommt, beschießen wir zu fragen, wie es mit dem Wasser aussieht. Der Ranger meint: es sollte Wasser da sein – okay…. Als ich ihm sage, das im Lake alles staubtrocken ist, schaut er mich total erstaunt an. Er weiß nix davon, dabei sind das nur ein paar Meilen bis zur Brücke. Er sagt nur noch, dass der Bighorn Canyon der Grand Canyon Wyomings ist. Trotzdem verzichten wir, zum einen weil das Wetter nicht so einladend ist, zum anderen, weil wir mal wieder mit der Zeit im Verzug sind.
Als direkt nach Cody, wo wir gaaanz langsam durchfahren. Am Buffalo Bill Dam halten wir kurz. Da man ins Visitorcenter keinen Rucksack mitnehmen darf, verzichten wir. Schließlich hab ich da alle unsere wichtigen Unterlagen und das Geld drinnen.


Die Strecke bis zum Park-Eingang ist super, tolle Felsformation in brau, einer Farbe, die wir noch nicht gesehen haben.
Um 5:50 Uhr erreichen wir den Osteingang des Parks. Kurz danach ist eigentlich der ganze Wald verbrannt, es sieht nur traurig ist. Das zieht sich durch bis Fishing Bridge.
Kurz vor Fishing Bridge läuft uns ein Wolf über die Straße runter zum See. Natürlich bleibt er nicht stehen um zu warten, bis ich die Kamera parat habe. Dieter wendet, ich steige aus und laufe über die Wiese, unten am Wasser läuft das Schätzchen, spielt und wälzt sich. Leider alles zu weit weg für ein gutes Foto. Aber immerhin: unser erster Wolf. Den ersten Bison sehen wir auch, er trottelt alleine am Straßenrand.
Im Hayden Valley dann die erste riesige Bison-Herde. Und die erste riesige Menschenansammlung. Die Bisons überqueren die Straße, laufen vor den Autos her und lassen sich durch nichts stören. Bis zur Canyon Lodge sehen wir immer wieder Bison-Herden und Menschen, die mit Kamera bewaffnet sind.
An der Rezeption wird umgebaut, sodass der halbe Parkplatz fehlt, was zu Kämpfen um einen Parkplatz führt. Ich steige aus und checke ein, während Dieter auf ein Parking wartet. Wir bekommen Cabin  E 5, eine schöne, große Cabin mit zwei Betten. Alles ist recht sauber und freundlich. Das beste aber ist unsere Nachbarschaft: ein riesiger Bison grast hinter der Cabin, wir können ihn von unseren Fenstern aus beobachten. Ein toller Anblick.
Black Pearl ausräumen und danach gibt es Dinner. Jetzt brauchen wir noch Eis, das wir auch recht schnell finden, wir brauchen dazu nicht bis an die Rezeption zu fahren.
Alles Cabins scheinen belegt zu sein, der September ist offensichtlich ein begehrter Monat.
Und so beginnt unsere erste Nacht im Yellowstone. Wir hoffen, dass morgen wieder die Sonne scheint.

Unser persönlicher Haus-Bison
Unser persönlicher Haus-Bison