Bodie, Twin Lakes und Mono Lake


 

Montag, 26.09.2011
8464 Meilen

 

Wir haben wider Erwarten alle vier ganz gut geschlafen, also wollen wir das Frühstück davon abhängig machen, ob wir eine andere Unterkunft suchen.
Wir werden im Haupthaus freundlich empfangen, es gibt Applepancakes. Orangensaft wird auch geboten und der coffee ist auch gut. Also bleiben wir, vor allem funktioniert hier auch das WLAN, so dass Dieter und Rudi endlich das IPad zum Einsatz bringen können. Rudi skyped sogar mit Freunden in Österreich, die Verbindung ist ausgezeichnet, das Video-Bild glasklar.

 

Nach dem ausgiebigen Frühstück wollen wir Bodie besuchen. Im Visitor Center holen wir uns noch einige Infos zur Umgebung. Die Anfahrt vom Süden aus über eine Dirtroad ist nicht wirklich schlimm, allerdings die erste für unseren Dodge.


Bodie ist ganzjährig geöffnet und schon aus einiger Entfernung aus zu sehen. Sie ist die abgeschiedenste und am Besten erhaltende Geisterstadt im Westen.



Nach der gründlichen Begehung von Bodie wollen wir nach Twin Lakes, das liegt in der Nähe von Bridgeport und wurde uns empfohlen. Frl. Garmin wird mit Bridgeport gefüttert und leitet uns auf eine gute Dirtroad. Dieter meint zwar, dass dies nicht der richtige Weg zurück zum Highway ist, aber wenn Frl. Garmin das meint, dann folgen wir. Müssen aber bald erkennen, dass wir auf welche Road auch immer geraten sind, die sich als böse Dirtroad entpuppt, auf der selbst Dieter einige Schwierigkeiten hat. Die Landschaft ist jetzt nicht soooo toll, aber doch irgendwie spannend.

Irgendwann erreichen wir tatsächlich kurz vor Bridgport die 395 und fahren nach Twin Lakes. Auf der Fahrt sehen wir riesige Rinderherden so weit das Auge reicht. Natürlich muss Dieter stehen bleiben, es gibt Kälbchen zu fotografieren.

 

In Twin Lakes genehmigen wir uns Coffee und Muffins. Die Gegend hier erinnert an die Alpen in Österreich oder der Schweiz.



 

Zum Abschluss des Tages haben wir uns Mono Lake ausgesucht. Nachmittags soll man dort die besten Bilder machen können. Zuvor besuchen wir das Visitor Center, bevor wird von der 395 auf die 120 Richtung Benton abbiegen. Nach einigen Meilen weist uns ein Schild die Richtung zum See. Auf dem großen Parkplatz stehen einige Fahrzeuge. Wir wollen die Gebühr bezahlen, als wir sehen, dass hier der Nationalparkpass gilt, den wir dann gleich aufs Armaturenbrett legen und losziehen.


Nach kurzer Zeit auf einem beschilderten Weg sehen wir die ersten Sand Tufas, bizarre Skulpturen aus Tuffstein, die teilweise im Trockenen, teilweise im Wasser stehen. Hier glühen die Auslöser unserer Kameras. Wir drehen die Runde auf dem Weg, gehen dann nochmals ans Wasser um die zuvor fotografierten Tufas kurz nach Sonnenuntergang zu fotografieren.



Nach diesem überwältigenden Augenschmaus suchen wir uns einen Supermarkt und versorgen uns mit Chicken und Salat. Heute abend wollen wir mal ganz gemütlich in unserem Livingroom dinieren. Als alles aufgegessen ist meint Rudi, dass er die Überreste runter in die Mülltonne bringt. Er öffnet die Tür und schreit: ein Bär, ein Bär!! Wir stürzen auf den Balkon und tatsächlich, da bewegt sich ganz elegant ein riesiger Bär auf der Straße. Mal auf der einen Seite, mal auf der anderen, beschnüffelt die Dumpster und verschwindet dann ganz gemütlich hinter unserem Haus in den Wald.


Und natürlich hat wieder keiner von uns die Kamera zur Hand, wir starren nur auf den Bären, der da unter unseren Füßen auf der Straße herum trabt. Vermutlich wäre es ohnehin zu dunkel für ein Foto gewesen, aber wer weiß.....


Der Name unsere Unterkunft bekommt so einen ganz anderen Sinn. Trotzdem wollen wir beim Frühstück auf den Bären aufmerksam machen. Wir wagen kaum daran zu denken, dass wir am Vortag ungefähr zur gleichen Zeit vom Essen nach Hause gegangen sind.