Abschied aus USA - es geht nach Hause



12.05.2009
Meilen von "Denny" bei Abgabe: 20.085

 

Frühstück beim Starbucks im CP. Das Gepäck ist schon in Buffy, wir fahren Richtung Airport, am Las Vegas Welcome-Schild machen wir noch ein paar letzte Fotos.

Das “come back soon” sehe ich im Moment nicht so, dazu bin ich zu frustriert.

 

Die Rückgabe von Buffy geht gewohnt schnell, aber ich muss wegen der Oil-Change-Rechnung zum Customer-Service. Ich möchte jetzt nicht detailliert erzählen, was mich erwartet, nur soviel: es dauert fast eine Stunde, bis ich die korrekte Rechnung in Händen habe. Zwischendurch sollten wir anstelle 35 Dollar weniger 150 Dollar mehr zahlen. Zum Glück waren wir rechtzeitig am Airport.

In meinem Frust denke ich mir, dass wahrscheinlich das Flugzeug abstürzt, bei dem Glück, das wir in diesen 6 Wochen schon hatten.

 



Der Flug nach Denver vergeht ohne Probleme, wir landen diesmal sogar pünktlich und ohne Sturm. Die Zeit in Denver verbringen wir zuerst bei McWürg und dann in den kleinen Verkaufs-Läden.



 

Auch die Maschine nach Frankfurt startet pünktlich, eine schöne, neue Maschine mit Inseat-Entertainment. Das Essen allerdings ist sehr mässig, die Besatzung aber nett und aufmerksam.

 

Nachdem das Frühstück serviert wurde, kommt die Stewardes zu uns, fragt ob wir Familie Marquis-Steidler sind und teilt uns mit einem gequälten Lächeln mit, dass unsere Koffer in Denver geblieben sind.Okay, ist ja nicht so schlimm, man bringt uns die am nächsten Tag nach Hause.

Nur fällt mir in diesem Moment ein, dass meine Handtasche im Gepäck ist und darin der Autoschlüssel.

 

Wo bitte ist der Hammer für den Ausstieg?

 

Dieter ist ganz ruhig, als ich ihm sage, dass wir nicht nach Hause fahren können, weil der Autoschlüssel nun mal in Denver ist. Wir beraten, was wir tun und entscheiden, uns einen Mietwagen zu nehmen, wenn wir in Frankfurt sind. Dort angekommen sind wir die ersten, die durch den Zoll sind, so ohne Gepäck geht das ja sehr schnell.

Als erstes gehen wir zu Hertz: wir haben heute keine Fahrzeuge mehr – Messe.

Bei den anderen Autovermietungen bekommen wir die gleiche Antwort: keine Fahrzeuge verfügbar.

Also ein Zimmer in Frankfurt. Aber: wir haben ja Messe – also gibt es auch keine Zimmer mehr in Flughafennähe.

Mittlerweile haben wir Nachmittag, einen Nachtflug hinter uns und sechs Wochen, die alles andere als toll waren.

Ich bin kurz davor, meinen mir zustehenden Nervenzusammenbruch zu bekommen.

Bei Hertz bietet man uns später an, dass wir ein Auto mit französischem Kennzeichen nach Frankreich überführen könnten. Also buchen wir für morgen den Lufthansa-Bus nach Frankfurt und wollen das Franzosenauto nehmen. Wir stehen also am Tresen, als ein englisch sprechender Mann die junge Dame von Hertz nach einem Auto fragt. Welches er denn möchte?

Ich möchte jetzt nicht meinen Wutausbruch mitteilen, der junge Mann der uns bedient, stottert nur was von: sie hat nicht gewusst, dass wir keine Autos ausgeben. Aber wir haben in weiteren 10 Minuten ein Auto. Und zum Glück kann ich den Lufthansa-Bus stornieren.

Unten in der Vermietstation stellten wir fest, dass bei allen Vermietern Autos stehen. Warum man sich an diesem Tag abgesprochen hatte, ab Mittags keine Autos mehr auszugeben, wird ein Geheimnis bleiben.

 

Um kurz vor 19 Uhr kommen wir in Sessenheim an, der kleine 207 Peugeot reichte uns, wir hatten ja kein Gepäck.

Meine Mutter empfängt uns, sie ist gefasster als ich befürchtet hatte, Robili näherte sich nach einer Stunde. Ich gehe in den Garten zu Foxis Grab, es ist alles nur furchtbar.

 

Ich werde in den nächsten 14 Tagen niemanden unserer Freunde anrufen und uns zurückmelden, denn die Frage, wie unser Urlaub war, möchte ich nicht beantworten.

zweieinhalb Monate später......

 

 

Wochenlang  bin ich nicht in der Lage den Reisbericht für die Homepage zu erstellen. Nach einem Besuch von Tom und Tina bei uns, bei dem wir die Diashow vom letztjährigen USA-Urlaub anschauen, kehrt die Infektionskrankheit “USA” schlagartig zurück. Tage später beginne ich mit dem Bericht und auch mit der Suche nach Flügen für 2010.

 

Heute, mit einem delay von  2 1/2 Monaten, sehe ich die Sache natürlich etwas distanzierter, ich kann über verschiedene Vorkommnisse sogar lachen.

 

Wohin es in 2010 geht, ist noch nicht klar, eventuell mal in den Nordwesten mit einem Abstecher am Ende der Reise in unsere geliebte Grand Staircase-Area.