Valley of Fire - Las Vegas


Samstag, 28.04.2007

 

 

Die Koffer sind wieder gepackt, Fruehstueck gegessen, das Thermometer zeigt 22 Grad bei der Abfahrt aus St. George. Wir fahren die Interstate 15 und dann auf die Route 169 ueber Overton zum Valley of Fire Statepark und haben uns den Hike zum Ephemeral Arch vorgenommen. Die Wegbeschreibung kommt wiedermal von hier.

 

 

Am Eingang stecken wir die 6 Dollar (alles wird teurer) in den Umschlag und werfen ihn in die Drop Box. Es geht weiter bis zu den Cabins, dort werden die Turnschuhe gegen Wanderschuhe getauscht, das Damen-WC benutzt und los geht`s . Wir haben Herrn Garmin dabei und kaempfen uns durch den roten Sand, dieser Weg ist ganz schoen anstrengend, die Sonne meint es sehr gut und irgendwie zeigen sich wohl auch die Strapazen der letzten Wochen.

 

Der Arch ist wirklich an einer Stelle sehr filigran, kaum einen Finger dick. Wir klettern an der hinteren Seite hoch und machen unsere Fotos. Die Anstrengung hat sich schon gelohnt. Spaeter klettern wir wieder nach unten, sitzen da und schauen zu, wie die Kondensstreifen der Flugzeuge, die aus Las Vegas kommen, am Himmel hinter dem Arch von einer Seite zur anderen durchziehen.

 

Das mitgenommene Wasser reicht gerade so und am Ende dieses Trail bin ich froh, dass wir heute abend in Las Vegas sind und ab dort die Wanderschuhe ganz hinten im Auto verschwinden. Leider kommen wir nicht an der gleichen Stelle des Hügels hoch, die wir runtergegangen sind und Dieter mault, weil ich Herrn Garmin mal wieder nicht richtig bedienen kann. Laut dem sind wir aber richtig und wir brauchen auch nicht laenger als die angegebenen anderthalb Stunden. Ich lege mich auf die ueberdachte Bank auf dem Parking und will nur mehr aus der Hitze raus. Nach einiger Zeit geht es mir besser und wir fahren zurueck zum Eingang, wir wollen den Elephant Rock fotografieren. Fast waere ich mal wieder dran vorbeigelaufen, aber da stand er nun in seiner Groesse.

 

Wir beschliessen, ueber den West Entrance den Statepark zu verlassen. Zuvor fahren wir am Visitorcenter vorbei und ziehen uns dort um. Wanderkleidung aus, Stadtklamotten an – das erste Mal seit ueber vier Wochen. Anschliessend fahren wir aber doch noch den Loop ueber Atlatl Rock und Arch Rock. In diesem Gebiet gibt es so viele kleine und groessere Arches, man weiss gar nicht mehr, was man alles fotografieren soll.

 

PS: der Ephemeral Arch ist im Mai 2010 zusammen gebrochen


Ephemeral Arch - fallen 2010
Ephemeral Arch - fallen 2010
Elephant Arch
Elephant Arch

Wir verlassen das Valley of Fire und stossen auf die I 15 – Las Vegas wir kommen.

 

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir die Stadt, die Hitze bruetet und der Verkehr ist unglaublich. Da wir LV wie immer vom suedlichen Ende her aufrollen und nur im Schritt-Tempo weiterkommen, erreichen wir erst eine Stunde spaeter den CAESARS PALACE. Das Parking ist brechen voll, wir finden recht weit weg vom Eingang einen Platz. Wir suchen erst mal ohne Gepaeck die Rezeption und checken ein. Die nette Dame beglueckwuenscht uns zum Preis, den wir fuer die beiden Naechte bezahlen muessen und moechte wissen, wie wir da dran gekommen sind. Der falsche Preis bei Priceline und hartnaeckige Emails haben uns dies ermoeglicht. Wir sind nicht das erste Mal im CP (allerdings das erste Mal zum Uebernachten!), haben aber doch einige Probleme um vom Parking zum Palace Tower zu finden. Also Gepaeck holen, den richtigen Aufzug suchen und hoch geht es in die 17. Etage. Der Gang vom Aufzug zu unserem Deluxe Palace Tower Room ist schon nicht schlecht und wir betreten voller Erwartung das Zimmer. Wow – nicht uebel! In der Beschreibung heisst es, dass es ca. 500 square feet gross ist. Das Badezimmer hat eine schicke Jacuzzi, in der ich wenigstens einmal liegen werde. Der Blick aus dem Fenster faellt auf den Pool, eine tolle Aussicht. Wir packen aus, machen uns frisch und fahren nach unten.

Wir haben Hunger und entschliessen uns, das Lokal am Trevi Brunnen zu besuchen. Es ist viel los und wir muessen warten. Aber es hat sich gelohnt, das Essen schmeckt, der Service ist zuvorkommend, sehr nett und der junge Mann empfiehlt uns einen sehr guten californischen Pinot Noir.

Nach dem Essen geht es auf den Strip. Wir sind ueberrascht immer noch so viele Autos zu sehen, es ist heiss, die Abgase verpesten die Luft und die vielen Baustellen machen die Stadt nicht schoener. Ueberall an den Baustellen ist es ziemlich dreckig, offensichtlich fuehlt sich hier keiner Verantwortlich, den Schmutz wegzuraeumen. Wir sind ein wenig enttaeuscht und sehnen uns nach wenigen Stunden bereits zurueck in die Wildnis Utahs und Arizonas, wo alles so sauber und ruhig war.

Die Wasserspiele am Bellagio schauen wir uns dann aber doch noch an, bevor wir in unsere Suite zurueck kehren. Wir schlafen sehr gut und wachen erst auf, als der Wecker am nächsten Morgen klingelt.



Gefahrene Kilometer: 267

Route: St. George - Valley of Fire - Las Vegas

Anzahl der Fotos: 201

Übernachtung: Caesars Palace

2 Nächte, 266,60 $