31. Mai 2003
Nachdem wir zum Glueck gut geschlafen hatten, machten wir uns auf den Weg
ins
Death Valley.
Es sollte
unsere laengste Strecke der Reise werden, naemlich 560 Meilen. Gut, dass wir das morgens noch nicht wussten.
Die obligatorischen Unterlagen bekamen wir im Visitor Center, welches ungefaher in der Mitte des Death Valleys liegt. Wir sind also die 178 und spaeter ueber die 190 durch die Wueste gefahren, staunend nach links und rechts schauend ueber so viel Desert.
Die Bezeichnung stimmt, es war so heiss, dass wir nur fuer Sekunden den Outlander verlassen haben - Ende Mai ist einfach zu spaet fuer einen Besuch des Death Valleys. Wir sahen Badwater, Devils Golf Course und den Zabriskie-Point. Von Shoshone nach Furnace Creek sind es 70 Meilen. Badwater ist der niedrigste Punkt mit 280 Fuss unter dem Meeresspiegel. Dantes View haben wir nicht gesehen, wir haetten ungefaehr 25 Meilen vom Visitor Center fahren muessen. Weiter im Norden sind Ubehebe Crater und Scotty`s Castle. Der Krater entstand vor 1.000 Jahren durch eine Vulkanexplosion und hat einen Durchmesser von 2.400 Fuss.
Die Historie von Scotty`s Castle wird erzaehlt mit Geschichten von geheimen Goldminen, krummen Deals und Maerchen. Es ist die Geschichte von zwei
Maennern, die eine Legende im Death Valley entstehen liessen: Walter Scott und Albert Johnson. Der Beginn von Scotty`s Castel liegt im fruehen 19. Jahrhundert
und als Johnsons Frau Bessie entschied, dass die Behausung komfortabler sein muesse, entstand Scotty`s Castle. In den spaeten 30er Jahren wurde das im spanischen Stil erbaute Schloss eine
Turistenattraktion.
Das Visitor Center bot interessante Informationen, Filmvor- fuehrungen, einen Buechershop und das Museum. Es liegt nur wenige Meter entfernt von der Furnace Creek Ranch mit dem Borax Museum.
Das historische Furnace Inn mit 66 Zimmern war zum Zeitpunkt unserer Reise geschlossen. Die Furnace Creek Ranch, ein Hotel mit 224 im Ranch-Stil errichteten Zimmern, hatte geoeffnet. Es gibt dort sogar einen 18-Loch Golfkurs! drei Restaurants und Geschaefte.
Informationen ueber: www.furnacecreekresort.com
Death Valley ist auch bekannt wegen seiner “20-Mule-Teams aus den Tagen, als noch Borax gefoerdert wurde. Sie mussten die Wagen, deren Hinterraeder groesser als ein Mensch waren, mit den riesigen Ladungen zu den Bahnstationen ziehen. Ein Foto der Old Dinah, einer der Lokomotiven, ist oben zu sehen.
Die Sandduenen sind auf dem Weg zwischen Stovepipe Wells und Panmint Springs zu sehen.
Nach Scottys Castle und den Sandduenen sind wir Richtung Lone Pine gefahren. Dort wollten wir uebernachten und am naechsten Tag in den Sequoia- bzw. Kings Canyon fahren. Man muesste Karten lesen koennen: von Lone Pine gibt es naemlich keinen direkten Zugang in die Parks, schliesslich liegt die Sierra dazwischen und der Pass darueber war noch bis zum 06.Juni gesperrt.
Wir entschlossen uns deshalb bis Bakersfield weiterzufahren um am naechsten Tag näher an den Parks zu sein. Vorbei an Olancha und Lake Isabella fuehrten uns die engsten und kurvenreichsten Strassen bei immer naeher rueckender Daemmerung nach Bakersfield.
Dort kamen wir im Stockdunklen an, keine Ahnung, wo wir uns befanden bzw. uebernachten sollten. Irgend ein guter Engel muss ein Einsehen gehabt haben, auf jeden Fall fuehrte uns die naechst genommene Ausfahrt direkt zum
Vagabond Inn
6100 Knudsen Dr.
Bakersfield, CA 93388
Bezahlt haben wir trotz Wochenende fuer die erste Nacht 44,50 Dollar mit AAA-Rabatt und fuer die zweite Nacht 39,00 Dollar mit Coupon.
Obwohl der Pool eigentlich ab 22.00 Uhr geschlossen wird, durften wir ihn bis 22.30 Uhr geniessen und entspannen. Waehrend dessen liefen Waschmaschiene und Trockner in der guest laundery. Fix und
alle fielen wir nach Mitternacht ins Bett.