Östlicher Teil des Big Bend National Parks


Dienstag, 04.03.
Meilen: 21.295
Abfahrt: 09:45 Uhr, 51 Grad

 

Mit Frühstück versorgen wir uns heute selber, Dieter holt dazu Kaffee im Store.
Wir erreichen Sieglinde, sie ist ein wenig krank, Grippe und das Knie will auch nicht so recht, hoffentlich geht es ihr bald wieder besser. Heidi erreiche ich auch per Skype.


Unser Ziel ist heute der östliche Teil des Big Bend NP. An der Panther Junction fragen wir nach dem Zustand der Old Ore Road. Man rät uns ab. Aber die Glen Spring Rd. Könnten wir durchaus fahren, was wir dann auch tun. Wieder auf der Hauptstraße nach Rio Grande Village biegen wir nach Hot Springs an. Auf dem Parking stehen 6 oder 7 Fahrzeuge. Die alten Badehäuser sind teilweise verfallen und nicht begehbar . Wir entschließen uns den Loop-Trail zu machen und kommen nach einer viertel Meile zur Hot Spring. Sie liegt direkt am Rio Grande, keine Ahnung, wo das heiße Wasser herkommt. Es stehen und sitzen schon einige Leute drinnen und sie fordern uns auf, auch reinzukommen. Dieter passt, ich ziehe Schuhe und Socken aus, kremple die Hose hoch und rein geht`s. Ist echt fun! Bald stehe ich bin zu den Knien im Wasser, aber meine Columbia Hose trocknet schnell wieder, die Luft ist heiß und trocken.


Weiter geht es nach Rio Grande Village, was uns ziemlich enttäuscht. Davor fahren und laufen wir zum Rio Grande Overlook: boah, was ein Besch...... vom Rio Grande nix zu sehen, nur Desert. Am Visitorcenter steht nicht mal ein Schild, der Store ist recht bescheiden bestückt. Wir lassen uns zum Picknick nieder und treffen zwei Paare mit Campern. Ein Paar aus der Schweiz, sie sind seit 1. November in den USA, der Camper brauchte 3 ½ Wochen von Hamburg nach Baltimor. Das andere Paar aus Dresden ist seit Mai letzten Jahres in den Staaten. Keine schlechte Idee, man braucht halt ein Visum, klappt aber wohl problemlos. Nur dass wir halt nicht DIE Camper sind.....


Vom Boquillas-Canyon sind wir etwas enttäuscht. Der Hike ist nicht so lange, wir hatten aber bereits über 80 Grad F und Null Schatten und so richtig in den Canyon kommt man nur, wenn man ins Wasser steigt. Das wollen wir aber nicht, weil der Fluss ja die Grenze zu Mexico bildet und wir befürchteten, dass wir vielleicht verschleppt werden....... *lol
Für die singenden Mexikaner haben wir ein paar Dollar in die Flaschen gesteckt. Die  “Kunstwerke” lassen wir aber liegen, schließlich war kurz vorher ein Schild, dass man nichts kaufen soll.


Zurück an der Panther Junction entschließen wir uns Richtung Marathon zu fahren, denn auf der Herfahrt haben wir einige Hoodoos gesehen. Diese fanden sich auf Postkarten wieder, genannt Tornillo Creek Hoodoos. Leider war die Dirtroad dorthin gesperrt und Dieter, das Faultier wollte nicht so weit Querfeldein laufen.


Nachdem der Red Ruby-Grapefruit-Saft-Virus wieder zugeschlagen hat und ich voller juckender Pickel bin, kommt die Cortisoncreme zum Einsatz, die aber leider  nicht sofort wirkt. Das wohlverdiente Bier können wir auf dem Balkon genießen, von dem aus wir Mama und Baby Deer beobachten. Diner wieder in der Chisos Lodge. Die Ribs sind sehr gut und reichlich, sodass es wieder ein Dogybag gibt.


Dieter wird heute noch einige Male meine “Wunden” eincremen müssen und dann geht es bald ins Bett. Die Luft hier macht total müde.......