Red Top


Nach drei superschönen Tagen verabschieden wir uns von Escalante. Über die Cottonwood Canyon Road fahren wir bis zum Box Canyon Trailhead. Dort ziehen wir unsere Wassersocken und -Schuhe an und wandern durch den Paria River bis zum Aufstieg. Der Fluss führt dieses Frühjahr recht viel Wasser, so tief haben wir ihn noch nicht erlebt, teilweise stehe ich bis zu den Knien im Wasser.

Am Aufstieg tauschen wir die Wasserschuhe gegen die Wanderschuhe. Ich schlage vor, die Wasser-Sachen irgendwo zu verstecken, damit wir sie nicht mitschleppen müssen. Aber Dieter zieht nicht so recht mit. Nachdem wir ungefähr die Hälfte des Aufstiegs hinter uns haben, ist er aber bereit, die Sachen in eine kleine Höhle zu legen. Ich packe noch einen kleinen Zettel dazu: please don't touch! und wir steigen etwas erleichtert weiter hoch.

Nach anderthalb Stunden sind wir oben und genießen den Rundblick: Red Top - Yellow Rock.

Wir sind ganz alleine, es herrscht eine göttliche Ruhe.

 

Red Top im Hintergrund
Red Top im Hintergrund


Um unser Auto herum sind bei unserer Rückkehr einige Kühe mit ihren Kälbern. Sie sind aber recht schüchtern.

Auf der Cottonwood Canyon Road liegen kurze Zeit später die Mütter mit ihren Babys direkt am Straßenrand und bewegen sich keinen Meter. Einen entgegenkommenden Fahrer warnen wir dann, denn sie liegen direkt hinter einer Kurve. Hoffentlich haben alle überlebt.


Die Parry Lodge ist ein historisches Hotel mit vielen Erinnerungen an Schauspieler aus den 50er Jahres des letzten Jahrhunderts.

Wir wohnen im Ed Falkner-Room, der ist schön groß mit zwei Betten, einem Schreibtisch, einem bequemen Stuhl, Kühlschrank und Microwelle. Woodflor, im Bad Abzug und Heizung.

Leider wird uns eine falsche Uhrzeit für Frühstück angesagt, so dass wir am ersten Morgen kein Frühstück bekommen, da wir zu früh los müssen. Das Frühstück ist übrigen sehr gut und umfangreich, mit Obstsalat, Würstchen, Bacon, Eggs etc.

Leider läßt die Sauberkeit sehr zu wünschen übrig. Die Mülleimer sind nicht geleert, Handtücher liegen abends noch in der Wanne, Becher fehlen und die Plastiktüte für den Eiswürfelbehälter. Der Boden wird nicht gereinigt, es liegt einiges an Schmutz herum. Auch am nächsten Abend sieht es nicht besser aus. Ich beschwere mich an der Rezeption und man nimmt meine Aussage auf und will sie dem Manager weitergeben.

Auch bei der Abreise notiert man meine Bescherde.  Hoffentlich ändert sich was, denn die Lodge ist im Grunde sehr schön, aber an der Sauberkeit muss noch gearbeitet werden.