Fahrt nach Page und in den Zion Nationalpark


26. Mai 2003

MEMORIAL DAY


Entsprechend gekleidet - mit USA-T-Shirts - haben wir diesen Tag verbracht.

 

Abfahrt ist neun Uhr, wir weinen Flagstaff keine Traene nach. Wir fahren den Highway 89 Richtung Cameron und fahren unterwegs mit einem Loop von 36 Meilen bei den beiden National Monuments Sunset Crater und Wupatki vorbei.

Am Visitor Center bekommen wir wieder unsere Unterlagen Es ist wieder ziemlich heiss, aber wir wollen den Lava Flow Trail gehen um zu sehen, wie diese Landschaft staendig sich aendert.

 

Manchmal langsam, manchmal durch Katastrophen. Hier wird man zurueckversetzt in eine Zeit vor 2.500 Jahren. Frueher war hier ein Ozean und die Jahrmillionen haben die Muscheln zu Limestone kompressiert. Spaeter hob sich das Land und das Wasser verschwand. Magma brachte vor 750 Jahren Stuecke der Limestones an die Oberflaeche. Nachdem Vulkanausbrueche und Eiszeit vorbei waren, kamen auch wieder die Tiere und Pflanzen zurueck.

 

Die Ruinen der zwischen den Jahren 500 und 1300 lebenden Indianer kann man noch besichtigen.



Die historische Trading Post von Cameron ist unbedingt einen Besuch wert. Man kann  Handarbeiten und Kunstgegenstaende der Hopi bzw. Navajo Indianer besichtigen und erwerben

In USA ist halt alles größer
In USA ist halt alles größer
Dieses originelle Nummernschild haben wir uns schon mal für unseren Ruhestand gemerkt
Dieses originelle Nummernschild haben wir uns schon mal für unseren Ruhestand gemerkt

Weiter ging es durch teilweise sehr bizarre und schoene Landssschaften in das
Glen-Canyon National Erholungsgebiet. Diese National Recreation Area  besteht seit 1972, er ist ein Beispiel herrlicher Natur, verbunden mit hoechster technischer Leistung.

 

Hinter dem Glen Canyon Staudamm sind die Wasser des Colorado und seiner Nebenfluesse 312,8 Kilometer aufgestaut und bilden den Lake Powell.



Der See und die 400 000 Hektar Wuesten- und Canyonland bieten Amerikanern und Besuchern aus allen Laenders Erholung und Aktivitaeten.

 

Mit der ersten Voelkerwanderung vor etwa 10.000 Jahren koennten die ersten Staemme in diese Gegend gekommen sein. Sie waren Jaeger und Sammler. Vor ungefaehr 2000 Jahren verwandelten sich diese Nomaden ploetzlich in ansaessige Bauern. Diese Menschen verliessen - vermutlich wegen Klimawechsel - um 1300 die Gegend. Noch heute nennen die Nachfahren der Anasazi, die Navajo und Hopi das Land ihre Heimat.


1776 haben spanische Priester eine Forschungsreise unternommen und die ersten Berichte ueber den Glen Canyon mitgebracht. Hundert Jahre spaeter begann Mayor John Wesley Powell, ein einarmiger Veteran des Buergerkrieges, seine Expedition mit dem Ziel der Urbarmachung dieser Laenderein. Goldgraeber kamen, aber das Gold war zu feinkoernig um es kommerziell zu nutzen.

 

Der Bau des Glen Canyon Damm begann 1956. Erst 17 Jahre spaeter hat der See seine volle Kapazitaet erreicht. Die Dammkrone ist 1.560 Fuss lang, sie liegt 710 Fuss ueber der Wasseroberflaeche.

 

Wir besuchen das Carl Hayden Visitor Center und werden -dank des 11. Septembers - gefilzt wie Verbrecher. Wir duerfen zwar die Kamera, nicht aber die Tasche dazu mit in das Center bringen, welches ganz nahe am Damm und der Bruecke liegt.

 

5,5 Meilen entfernt liegt Wahweap Marina, sie ist die groesste Marina im Glen Canyon National Recreation Area. Dort gibt es Unterkuenfte und natuerlich jede Menge Boote. Diese werden fuer Bootstouren vermietet, beliebt ist die ganztaegige Tour zur Rainbowbridge. Sie liegt ca. 50 Meilen vom Wahweap entfernt und ist nur per Boot zu erreichen. Durch den niedrigen Wasserstand in diesem Jahr ist der Besuch dieses speziell von den Indianern als heiliger Ort angesehenen Naturwunders schwierig und man muss von den Booten aus bis zu einer Meile zu Fuss gehen.


Die Regenbogenbruecke:

Entdeckt wurde sie im 18. Jahrhundert, aber erst 1909 wurde ihre Entdeckung bekanntgegeben. Sie ist 88 Meter hoch, fast so wie die Liberty und spannt sich 12 Meter ueber den Fluss.

 

Entstanden ist sie ueber Jahrmillionen durch Naturgewalten und diese werden sie auch irgendwann wieder zerstoeren. Sie besteht aus Limestone, Eisen und Magnesium haben den Stein in rosa, rot und braun gefaerbt.

 

1910 hat Praesident Taft sie zum National Monument ernannt.

 

Ein Besuch der Bruecke dauerte frueher viele Tage. Durch den Bau des Staudamms stieg das Wasser und machte den Weg zur Regenbogenbruecke leichter. Die Indianer kaempfen fuer den respekvollen Gebrauch ihres Heiligtums, aber das Wasser des Lake Powells ist fuer die Regierung zu wichtig und so kann man nur hoffen, dass sie Besucher respektieren, dass sie auf heiligen Grund der Indianer stehen.


Weiter ging es ueber den 89 von Page ueber Kanab in den
 Zion Nationalpark.


Im Visitor Center bekamen wir die ueblichen Unterlagen.

Hier mussten wir zum ersten Mal unseren National Park Pass mit der ID vorweisen, nachdem uns die Lady am Eingang zur Glen Canyon Recreation Area freundlich aber bestimmt einen Kugelschreiber in die Hand gedrueckt hat, mit dem wir den Pass unterschreiben durften.

 

Wir sind an diesem spaeten Nachmittag nur durch den Park gefahren um uns letztendlich in Hurricane eine Unterkunft zu suchen. An diesem Tag sind wir ziemlich viel gefahren (ueber 300 Meilen) und waren froh, im Motel 6 ein schoenes Zimmer zu bekommen.

Motel 6
650 West State
Hurricane, Utah 84737
1 435 635-4010

Fuer zwei Naechte bezahlten wir 110,-- Dollar incl. Tax mit AAA-Rabatt. Verbilligtes reichliches Fruehstueck gab es bei JB`s ueber die Strasse.

Das Motel hatte einen schoenen Pool,  eine Picknick-Area und schoene, grosse Zimmer. Wir haben noch kurz den Pool genossen und die Motel-eigene Katze beobachtet, bevor wir muede ins Bett fielen.