White Pocket


30. April 2008

 

Nach dem Frühstück gibt es Katzenwäsche für EAGLE. So dreckig kann man ja niemanden mit ins Auto nehmen. Pünktlich um neun Uhr stehen Anja und Elisabeth vor dem Days Inn. Rucksäcke und Wasser einladen, dann geht es los Richtung HRVR. Am Trailhead für die Wave düsen wir vorbei, es stehen schon jede Menge Fahrzeuge dort. Unser erster Waypoint ist der Corral an der Abzweigung auf die Corral Valley Road (1017).


Nach rund drei Meilen geht es nach links auf die 1066, der wir ca. 6 Meilen folgen. Sie ist nicht so ganz einfach befahrbar, aber wir kommen heil an der Poverty Flat an. Rechts am Wassertank vorbei befahren wir Neuland. Kurze Zeit später kommt uns Steve von der Paria Outpost mit seinem Suburban und einigen Deutschen Kunden entgegen. Er verunsichert uns total wegen der sandigen Strecke und obwohl ich gestern eigentlich wegen seiner Aussage den kurzen Hike zum Boneyard geschmissen habe, bleiben wir trotzdem kurze Zeit später an einem Felsen stehen und gehen zu Fuss weitern.

 

Herr Garmin sagt 3,6 Kilometer. Der Weg ist extrem sanding, aber letztendlich sind wir alle der Meinung, dass wir bis zum Zaun vor den White Pockets hätten fahren können. Aber nun erstmal der Weg. Schon nach kurzer Zeit entdecken wir unzählige Moqui Marbels und beginnen mit dem „sammeln“.  Wir finden die tollsten Formen und so erscheint und der Weg gar nicht so lange. Natürlich bleiben die “heiligen” Kügelchen an Ort und Stelle, aber in die Hand nehmen und anschauen ist ja erlaubt.

 

Der Spruch des Tages heisst: wie macht man eine Frau glücklich? Gehe mit ihr über ein Moquifeld oder in 14 ROSS-Länden in Las Vegas.

 

Unterwegs überholt uns ein Auto von Overland-Canyon-Tours mit Kunden. Endlich erreichen wir eine grosses Parking, einen Zaun und dahinter eine Sensation: die White Pockets.



Wir sind uns auch hier alle einig, dass dieses Gebiet noch vor der Wave gewertet werden kann. Hier kann man stundenlang herumlaufen, die Formen und Farben sind einfach umwerfend. Leider kommt Wind auf und so verabschieden wir uns eigentlich früher als gewollt.

 

Der Rückweg ist extrem anstrengend, Sand und Wind zehren an unseren Kräften. Ich bewundere Elisabeth, wie sie mit ihren fast 70 Jahren durchhält. Ein bisschen helfen da wohl auch die Moquis. Endlich kommen wir bei EAGLE an, völlig versandet und müde. Nun haben wir noch einige Meilen vor uns bis nach Page.

 

Nach einer Kurzrestaurierung treffen wir uns bei Dambar&Grill zu unserem wohlverdienten Steak. Das Essen ist gut, die Bedienung eine Frechheit. Vielleicht wird Anja ihrem „Freund“ Vern das bei Gelegenheit sagen.

 

Die Bilder sind toll, meine neue Kamera begeistert mich ohne Ende.

 

 

Gefahrene Kilometer: 230