Am 31. Maerz 2008 holt uns Moni um 8:30 Uhr ab um uns zum LH-Bus nach Lauterbourg zu bringen. Die Koffer sind gepackt, die letzten Instruktionen an Berti-Mutti bezueglicher der Herren Kater gegeben.

Der Bus ist wie immer voll, nach anderthalb Stunden erreichen wir Frankfurt und machen uns auf die Suche nach dem United-Schalter. Ist ja nicht unsere Lieblings-Flug-Gesellschaft, aber wir geben ihr noch eine Chance. Einchecken geht recht schnell, die Koffer sind diesmal auch nicht zu schwer. Kontrollen kommen uns eher lasch vor, nur fotografieren darf man danach nicht mehr - Sicherheitsbereich! Wie bitte? Wodurch ist die Sicherheit gefaehrdet, wenn man den Partner und die Maschine hinter der Scheibe ablichtet??
Die UA 901 hebt puenktlich ab, sie ist mit Inseat-Entertainment ausgestattet, was den Flug sehr kurzweilig macht. Wir haben viele Babys an Bord, sie aber allesamt recht friedlich sind. Was man von manchen Erwachsenen nicht behaupten kann, es gibt zwischen einem amerikanischen Teenager und einem Deutschen so Krach, dass der Purser das deutsche Ehepaar an einen anderen Platz setzt.

Ankunft in San Francisco jedenfalls puenktlich, wir sind in wenigen Minuten durch die Emigration und haben auch alle Koffer ins kuerzester Zeit. Also die erste Huerde genommen, wir hatten ja in letzter Zeit viel ueber verlorenes Gepaeck gehoert und gelesen.

Mit dem Bluetrain geht es zur Mietwagenstation von ALAMO. Ein bisschen mulmig ist mir schon, gab es doch im Vorfeld die Diskussion ueber die Mietwagenbuchungen mit dem ominoesen “Touristik-Code”, der auch auf unserer Buchung steht. Vor uns sind vier Leute, vier Schalter sind offen, wir stellen uns also brav an. Da macht bei NATIONAL ein junger Koreaner den Schalter auf und winkt uns zu sich. Um es kurz zu machen: kein Wort wegen dem Code, keine Ueberredung zu einem Upgrade nur eine kurze Frage, ob wir nicht den Road-Side Plus haben moechten, was wir aber freundlich ablehnen. Nach wenigen Minuten stehen wir mit dem Vertrag draussen bei den Fahrzeugen. Die schwierigste Aufgabe des Tages steht uns bevor: die Auswahl des Autos, das uns die naechsten 6 Wochen begleiten soll.
Es steht alles moegliche da, nur kein Jeep Grand Cherokee. Wir schauen uns mindestens 50 Fahrzeuge an, aber keiner ueberzeugt. Also gehe ich zu einem der Jungs, die die Autos aus der Waschanlage bringen und frage nach einem Jeep. Er guckt mich erst verwundert an, geht dann aber los und kommt kurze Zeit spaeter mit einem hellen Jeep zurueck, Wir schauen uns den an, Kontrolle, ob er alles hat was wir brauchen und sind gluecklich, dass wir endlich gefunden haben, was wir wollen.
Er ist innen sehr sauber, auch aussen an den “bekannten Stellen” kein roter Staub, trotz knapp 9500 Kilometer auf dem Tacho sind wir sicher, dass er noch keine Dirtroad gefahren ist. Er hat Lederausstattung, ist ein 2008er Modell und zum ersten Mal haben wir ein Satelitenradio.

Wir fahren über den Highway 101 bis nach Atascadero. Alex darf dem Jeep einen Namen geben und er tauft ihn auf EAGLE. Lustig ist auch, dass die drei letzten Ziffern mein Geburtsdatum sind.