Thanksgiving



Thanksgiving, das amerikanische Erntedankfest, wird immer am vierten Donnerstag im November gefeiert. Viele Amerikaner nehmen sich auch den darauffolgenden Freitag frei und fahren fuer dieses lange Wochenende oft sehr weite Strecken um zu Hause bei Familie und Freunden zu feiern. Thanksgiving Day spielt in Amerika eine besonders grosse Rolle, weil man ihn bis in die Zeit der Pilgerväter zurückverfolgt. Nach einem ersten harten Winter in der Neuen Welt, in dem etwa die Hälfte von ihnen starb, wandten sie sich hilfesuchend an die benachbarten Indianerstämme, die ihnen zeigten wie man Mais und andere einheimische Pflanzen anbaut. Die reiche Ernte des nächsten Herbstes veranlasste die Pilgrims ein Erntedankfest zu feiern. 

Dieses Erntedankfest wurde zu einer amerikanischen Tradition. Heute noch kommt meist die ganze Familie, einschliesslich Großeltern, Tanten, Onkeln, Cousins und erwachsener Kinder zum traditionellen Thanksgiving Essen zusammen. Dabei gibt es meist ähnliche Gerichte wie am ersten Thanksgiving-Fest, nämlich gebratenen Truthahn mit Preiselbeersauce, Süßkartoffeln und "pumpkin pie". 

Thanksgiving ist in den Vereinigen Staaten auch der inoffiielle Beginn der “winter holiday Seasons”

In vielen anderen Teilen auf dieser Welt gibt es einen Tag um Danke zu sagen. Das Datum und die Gebraeuche moegen varieren von Land zu Land, aber der Wunsch sich Zeit zu nehmen um den Segen des Lebens zu reflektieren, bleibt der gleiche.

 

 

 

Erntedank der Pilgerväter 

 

1621, nach einem harten ersten Jahr in der "neuen Welt", fiel die Ernte der Pilgerväter in Neu England gut aus: Es gab reichlich Mais, dessen Anbau ihnen die Indianer beigebracht hatten, Früchte, Gemüse, eingesalzenen Fisch und über dem Feuer geräuchteres Fleisch. Die Vorräte würden diesmal sicher über den Winter reichen. Die Siedler hatten sich durchgesetzt: Sie bauten Siedlungen in der Wildnis, hatten eine gute Ernte erzielt, lebten in Frieden mit den Indianern.

 

Gouverneur William Bradford erklärte einen Tag des "Thanksgiving", den die Siedler nach seinen Vorstellungen mit ihren eingeborenen Nachbarn gemeinsam begehen sollten.

 

 

Die Tradition des Erntedanks nach der herbstlichen Ernte setzte sich durch die Jahre hinweg fort, der Frieden zwischen Siedlern und Indianern leider nicht. Um 1780 herum wurde die Idee eines nationalen Thanksgiving-Feiertages vom amerikanischen Kongress erstmals diskutiert, 1817 führte der Staat New York Thanksgiving als allgemeinen Feiertag ein, viele weitere Bundesstaaten folgten. Zum nationalen Feiertag wurde Erntedank erst 1863 auf die Initiative Abraham Lincolns hin und auf den vierten Donnerstag im November festgesetzt. Seit dieser Zeit hat jeder jeweils amtierende amerikanische Präsident an diesem Tag eine "Thanksgiving Proklamation" veröffentlicht.